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Menuepunkt 70: HTTP Daten senden SNDHTTP

Der Befehl SNDHTTP dient dazu, beliebige Daten via HTTP oder HTTPS (HyperText Transfer Protocol (Secure)) zu versenden. Für die Übermittlung der Daten wird die HTTP POST Methode verwendet.
Sollte für das Senden an den entfernten HTTP Server eine Anmeldung mittels Benutzname und Passwort notwendig sein, haben Sie die Möglichkeit diese Daten einem Sendeprofil zuzuordnen welches den entfernten Server beschreibt. Kapitel 11 „Stammdaten in i-effect Abschnitt „Benutzerauthentifizierung für HTTP Server" informiert Sie darüber, wie Sie die Benutzerdaten hinterlegen können.

Wählen Sie Menüpunkt 70 „HTTP Daten senden" aus dem Menü „i-effect-Kommunikationsaufgaben" oder geben Sie den Befehl SNDHTTP gefolgt von F4 ein.

Geben Sie die gewünschten Parameter entsprechend der folgenden Parametererläuterung ein.

Mit diesem Dialogprogramm legen Sie die Sendeparameter fest. So können Sie einen Partner oder ein Profil angeben, aus denen die Parameter übernommen werden. Ebenso können Sie ein Absendeprofil angeben. Diese können Sie nach dem Druck auf die Taste F4 auch aus einer Liste auswählen.

Die Anzahl der zur Auswahl stehenden Parameter hängt davon ab, ob Sie 
einen Empfänger- und/oder Absenderpartner und/oder ein 
Kommunikationsprofil bei SNDHTTP angeben.
Empfänger Partner-ID (PARTNER)Verweisen Sie an dieser Stelle auf ein in den Stammdaten unter Menüpunkt 50 angelegtes Partnerprofil. Es stehen folgende Sonderwerte zur Verfügung:
*NONEEs wird keine Empfänger Partner-ID zugeordnet. Die für den Empfänger notwendigen Angaben müssen dann in weiteren Parametern dieses Befehls angegeben werden.
*FRMFILEDer Partner-Alias wird aus der EDIFACT Datei (Empfänger im Segment UNB) entnommen.
TextGeben Sie die Empfänger Partner-ID an.
Kommunikation Profil-Nr. (PROFILE)Verweisen Sie an dieser Stelle auf ein in den Stammdaten unter Menüpunkt 52 angelegtes Kommunikationsprofil.
Es steht der folgende Sonderwert zur Verfügung:
*NONEEs wird kein Kommunikationsprofil zugeordnet. Die für das entfernte System notwendigen Angaben müssen dann in weiteren Parametern dieses Befehls angegeben werden.
TextGeben Sie die Kommunikationsprofil-Nr. an.
Absender ID (ORIGINATOR)Verweisen Sie an dieser Stelle auf einen in den Stammdaten unter Menüpunkt 51 angelegten Absender.
Es steht der folgende Sonderwert zur Verfügung:
*NONEEs wird kein Absender zugeordnet. Die für den Absender notwendigen Angaben müssen dann in weiteren Parametern dieses Befehls angegeben werden.
TextGeben Sie die Kommunikationsprofil-Nr. an.
Dateisystem Eingabe (FS)Tragen Sie hier das Dateisystem der Eingabedatei ein.
Folgende Optionen stehen zur Auswahl:
*NONEEs wird kein Dateisystem zugeordnet.
*IFSDie Eingabedatei liegt im IFS (Integrated File System) vor.
DB2Die Eingabedatei liegt im DB2-Dateisystem vor.
Eingabedatei (FRMFILE)Hier wird die Eingabedatei eingetragen, die versendet werden soll.
Folgende Optionen stehen zur Auswahl:
*ALLAlle Dateien im Quellverzeichnis / in der Quellbibliothek werden versendet.
NameGeben Sie den Namen der Eingabedatei an.
generic*Verwenden Sie „*" als Jokerzeichen für eine generische Auswahl der Eingabedateien.
Der Parameter besteht aus 2 Elementen:BibliothekDie Bibliothek der Quelldatei im DB2-Dateisystem.
Teildatei

Die Quell-Teildatei im DB2-Dateisystem.
Möglicher Sonderwert:

*ALLAlle Quell-Teildateien der DB2-Eingabedatei werden versendet.
Eingabepfad (FRMPATH)Geben Sie hier den Pfad zur IFS-Eingabedatei an. Verwenden Sie „*" als Jokerzeichen für eine generische Auswahl der Eingabedateien.
Content-Type (CONTENTT)Content Typ der für die Übertragung verwendet wird.
 *CONSENTDie Daten werden mit dem Inhaltstyp „application/EDI-Consent" gekennzeichnet und übertragen. Diese Kennzeichnung findet Anwendung soweit es sich nicht um EDIFACT, X.12 oder XML Daten handelt. In der Regel ist die Verwendung dieses Content-Type bilateral abgesprochen.
 *EDIFACTDie Daten werden mit dem Inhaltstyp „application/EDIFACT" gekennzeichnet und übertragen. Sie kennzeichnet EDIFACT Nachrichten, die von der empfangenen Stelle einem EDIFACT Konvertersystem zur automatisierten Weiterverarbeitung übergeben werden können.
 *X12Die Daten werden mit dem Inhaltstyp „application/EDI-X12" gekennzeichnet und übertragen. Sie kennzeichnet ANSI X.12 Nachrichte, die von der empfangenen Stelle einem ANSI X.12 Konvertersystem zur automatisierten Weiterverarbeitung übergeben werden können.
 *XMLDie Daten werden mit dem Inhaltstyp „application/XML" gekennzeichnet und übertragen. Sie kennzeichnet Daten im XML Format.
 *BINARYDie Daten werden mit dem Inhaltstyp „application/BINARY" gekennzeichnet und übertragen. Sie kennzeichnet Daten im Binärformat.
 *FRMFILEDie Daten werden mit einem Inhaltstyp gekennzeichnet, der aus der Dateiendung der zu sendenden Daten ermittelt wird. Eine Datei mit Endung „.txt" erhält z.B. den Inhaltstyp „application/rtf". Eine Datei der Endung „.pdf" den Inhaltstyp application/pdf und eine Datei mit Endung „.gif" den Inhaltstyp „image/gif".
 *DEFAULTDie Voreinstellung wird aus den Partnerstammdaten entnommen.
Virtueller Dateiname (BROADCAST)Der virtuelle Name der Übertragungsdatei. Dieser Name wird bei der Übertragung an die Gegenstelle übermittelt. Der physische Name auf dem Quellsystem wird NICHT an die Gegenstelle übermittelt, es sei denn es wird der Sonderwert *FRMFILE gewählt.
Möglicher Sonderwert:
*FRMFILEDer virtuelle Dateiname wird aus dem physischen Namen der Sendedatei gebildet.
Proxy Einstellungen (PROXY)Wenn Sie für den Zugang zum Internet einen Proxy verwenden können hier die Parameter für den Proxy-Zugang hinterlegt werden.
Der Parameter besteht aus vier Elementen:
Dem DNS Namen und Port des Proxy, sowie (falls erforderlich) Benutzername und Kennwort.
DNS Name oder IPDie TCP/IP Adresse oder der per DNS auflösbare Name des Proxy
TCP/IP PortDer TCP/IP Port auf dem der Proxy antwortet.
Benutzername/Kennwort Benutzername und Kennwort, mit dem eine Authentifizierung am Proxy erfolgt.

 

 

HTTP Server (SERVER)Wenn im Parameter PROFILE() kein Kommunikationsprofil ausgewählt wurde, müssen die Parameter zur Kommunikation mit dem entfernten System in dieser Parametergruppe angegeben werden.
Der Parameter besteht aus zehn Elementen:
Dem DNS Namen und Port des entfernten Systems, Benutzername und Kennwort, SSL, Zertifikate, Keystore sowie der zu verwendenden Timer.
DNS Name oder IPDie TCP/IP Adresse oder der per DNS auflösbare Name des entfernten HTTP Servers
TCP/IP PortDer TCP/IP Port auf dem der entfernte HTTP Server antwortet. Der Default ist 80.
Benutzername/KennwortBenutzername und Kennwort (sofern erforderlich), mit dem eine Authentifizierung am Server erfolgt.
SSL

Dieser Parameter steuert das zu verwendene Protokoll. Geben Sie hier an, ob die HTTP-Kommunikation über SSL/HTTPS (Secure Socket Layer) oder über normales HTTP erfolgen soll.

*YESEs wird HTTPS verwendet.
*NOEs wird kein HTTPS verwendet.
Zertifikate importierenGeben Sie hier an, ob Sie den automatischen Import des Zertifikats des HTTP Servers erlauben. Der HTTP Server authentifiziert sich gegenüber einem Client mit seinem Zertifikat, indem er dieses bei Verbindungsaufbau zum Client sendet. Wird festgestellt, dass sich dieses Zertifikat nicht in i-effect Keystore befinden, so wird es automatisch importiert.
Wird der Wert auf *NO gesetzt, so kommt es zum Fehler wenn sich das Zertifikat des Servers bei Verbindungsaufbau nicht im i-effect Keystore befindet.
 *YESServer Zertifikate werden automatisch in den Keystore importiert.
 *NOServer Zertifikate werden nicht in den Keystore importiert.
VerbindungszertifikatWenn der Server der Gegenstelle „SSL Client Authentifizierung" verlangt, kann in diesem Parameter der Alias des Schlüsselpaares im Keystore angeben, der für die Authentifizierung an der Gegenstelle verwendet werden soll. Mit dem öffentlichen Schlüssel (Zertifikat) des Schlüsselpaares erfolgt dann beim SSL Verbindungsaufbau die Authentifizierung am Server. Ihr Zertifikat muss sich dabei vor Verbindungsaufbau im Keystore des Servers der Gegenstelle befinden.
Verbindungs TimeoutTimeout in Sekunden für den Aufbau einer Verbindung
Lese TimeoutTimeout in Sekunden für das Lesen von Daten auf einer offenen Datenverbindung
Maximale WiederholungAnzahl an Wiederholungen, die für den Versand einer Datei vorgenommen werden. Kommt keine Verbindung zu Stande, oder wird eine Verbindung abgebrochen, so versucht das System, bis zu der hier eingestellten Maximalanzahl, die Versendung zu wiederholen.
WiederholpausePause in Sekunden, die zwischen zwei Sendeversuchen gewartet wird.
Absender (MISC)Absender Angabe für den HTTP Header
Dieser Parameter besteht aus einem Element:
Originator-eMailDiese eMail-Adresse wird in dem Header eines HTTP-Request als Absender-eMail- Adresse verwendet.
Nach Versand löschen (DELETE)Geben Sie hier an, ob die übertragene Datei nach dem Versand gelöscht werden soll.
Folgende Optionen stehen zur Auswahl:
*NODie Quelldatei wird nach erfolgreichem Versand nicht gelöscht.
*YESDie Quelldatei wird nach erfolgreichem Versand gelöscht.
i-effect Anwendungsserver (EFFSERVER)Mit i-effect haben Sie die Möglichkeit, einige Aufgaben von anderen IBM Power Systems im Netzwerk aus ferngesteuert aufrufen zu können. So ist es auch möglich, diesen Befehl ferngesteuert aufzurufen. In diesem Falle müssen Sie hier den Server angeben, auf dem i-effect installiert und lizenziert ist.
Der Parameter besteht aus drei Elementen.
DNS Name oder IP

Geben Sie hier entweder den DNS-Namen oder die IP-Adresse Ihres i-effect-Servers an.

*LOCALHOSTDieser Standardwert gibt an, dass Sie den Befehl auf dem selben System aufrufen, auf dem auch i-effect installiert ist. In diesem Fall ist es nicht notwendig im nächsten Parameter einen Port festzulegen.
*TCP/IP-Port

Geben Sie hier den Port an, auf dem der Aufruf des i-effect-Befehls erfolgen soll. Dieser Port ist abhängig von dem Bereich

für TCP/IP- Ports, den Sie in den Standardeinstellungen des *BASE-Moduls angegeben haben. (Menü-Punkt 80).

 

Folgende Einstellungen sind möglich:

Befehl SNDAS2Basisport + 0
Befehl SNDEMAILBasisport + 1
Befehl SNDFAXBasisport + 1
Befehl SNDSMSBasisport + 1
Befehl RCVEMAILBasisport + 1
Befehl RUNREPORTBasisport + 3
Befehl SNDBACKBasisport + 4
Befehl SNDHTTPBasisport + 6

Wählen Sie also für diesen Parameter den Basis i-effect TCP/IP Port Bereich und addieren Sie die aus der vorherigen Tabelle ersichtliche Zahl in Abhängigkeit zum gewählten Befehl.
Art des Aufrufs

Hier können Sie bestimmen, ob der Server, von dem aus der Aufruf erfolgt, zunächst das Ergebnis des Aufrufes abwartet oder sofort wieder für weitere Eingaben zur Verfügung stehen soll.

*SYNCHSynchron bedeutet, dass die Antwort des ferngesteuerten Aufrufs abgewartet wird, also bei SNDOFTP, dass alle bereitstehenden Sendedateien versendet wurden. Erst danach steht der Server für weitere Eingaben zur Verfügung.
*ASYNCHDer Power Systems-Server steht sofort wieder für weitere Eingaben zur Verfügung, während die Verarbeitung des ferngesteuerten Aufrufs im Hintergrund erfolgt.
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