Daten mit FTP abholen (RCVFTP)
Wenn Sie die Daten auf einem entfernten FTP-Server abholen möchten können Sie hierfür den Befehl RCVFTP verwenden.
Wählen Sie dazu zunächst den Partner bzw. das Profil des FTP-Server an von dem Sie Daten abholen möchten.
Wenn Sie ein Partnerprofil verwenden, müssen Sie darauf achten, dass im Partner unter FTP ein FTP-Client Profil hinterlegt ist.
Beim Empfangen von Daten mit dem RCVFTP Befehl wird der Partner aus den Headern der FTP-Nachricht ausgelesen und einem (vom Namen her) entsprechenden Eintrag im i-effect Partnerstamm (Menüpunkt 50) zugeordnet. Damit werden die im Partnerstamm definierten Angaben wie CCSID, Empfangspfad, Sätzlänge für DB2 usw. herangezogen um die Daten zu speichern.
Geben Sie dann den Pfad auf dem entfernten Server an von dem Sie Dateien abholen möchten. Sie können hier auch "*" als Wildcard verwenden.
Als nächstes definieren Sie den lokalen Speicherort an dem Sie die empfangenen Daten abspeichern möchten.
Für IFS wählen Sie den Zielpfad.
Entscheiden Sie dann, ob die Dateien nach dem Empfang in Ihrem IFS oder DB2 überschrieben werden sollen, falls bereits Dateien mit dem Namen existieren.
Wenn Sie Befehle auf dem entfernten Server ausführen möchten können Sie diese hier angeben.
Dabei können Sie wählen, ob der Befehl vor oder nach dem Empfang der Daten abgesendet wird.
Sie haben außerdem die Möglichkeit die Dateien nach einem bestimmten Muster zu benennen. Dies könnte erforderlich sein, wenn Sie verhindern möchten das eine Folgeverarbeitung zu früh angesteuert wird.
*.DONE // Aus "file1.txt" wird "file1.DONE"
*_DONE.* // Aus "file1.txt" wird "file1_DONE.txt"
*_1055am // Aus "file1.txt" wird "file1.txt_1055am"
Entscheiden Sie dann, ob die Dateien nach dem Empfang auf dem entfernten FTP-Server gelöscht werden sollen.
Sie können die Daten als Binary oder ASCII übertragen.
Als Übertragungsmodus können Sie Aktiv oder Passiv verwenden.
Modus | Beschreibung |
---|---|
Aktiv | Beim Active Mode baut der Server eine Verbindung zu einem vom Client gewählten beliebigen Port auf. Dies ist typischerweise ein Port des Clients, der jenseits 1023 liegt, kann aber auch ein anderer Server sein, der seinerseits in den Passive Mode geschaltet wurde, also auf eine Verbindung wartet (sogenanntes FXP). Die Kommunikation mit Befehlen erfolgt ausschließlich auf dem Control Port. Man spricht auch von der Steuerung Out of Band. Somit bleibt es möglich, dass während der Datenübertragung die Partner noch immer miteinander kommunizieren können. |
Passiv | Beim Passive Mode baut der Client eine Datenverbindung zu einem vom Server gewählten Port auf. Hier wird typischerweise von beiden Seiten ein Port jenseits 1023 benutzt. Diese Technik wird eingesetzt, wenn der Client für den Server nicht erreichbar ist. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn der Client sich hinter einem Router befindet, der die Adresse des Clients mittels NAT umschreibt, oder wenn eine Firewall das Netzwerk des Clients vor Zugriffen von außen abschirmt. |
Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit eine Verschlüsselung auszuwählen.