Menüpunkt 2: Eintrag zum Archiv hinzufügen (ADDARCHIVE)
Dieser Befehl dient dazu Dateien zu einem Archiv hinzuzufügen.
Die Anzeige auf dem Bildschirm ist abhängig von der Eingabe der vorhergehenden Parameter. Dies ist durch den Zusatz „- nur bei ..." kenntlich gemacht. Beispielsweise sind die Parameter, die sich auf ein bestimmtes Dateisystem beziehen - erkennbar an „- nur bei FS(*IFS)" und „- nur bei FS(*DB2)" -, nur sichtbar wenn dieses zuvor ausgewählt wurde.
Der Befehl zum Hinzufügen von Einträgen zu einem Archiv lautet:
ADDARCHIVE
Parameter | Beschreibung | ||||||||||||||||||||||||||||||
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FS | Name des Dateisystems, in dem sich das Archiv befindet.
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ARCPATH | Nur bei FS (*IFS) Vollständiger Pfad (z.B. /usr/usrlib1/test.zip) zur Archivdatei. Nachfolgende Variablen stehen in beliebigen Kombinationen zur Verfügung. Es wird automatisch der entsprechende Pfad generiert:
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ARCFILE | Nur bei FS(*DB2) Der qualifizierte Name der Archivdatei.
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ARCASP | Legt den auxiliary storage pool (ASP) Einheitennamen fest, auf dem das Objekt das verwendet werden soll, gespeichert ist. Wenn die Bibliothek in einem ASP steht, der nicht Teil der BIbliotheksliste des Threads ist, muss dieser Parameter verwendet werden, um sicher zu stellen, dass das korrekte Objekt verwendet wird.. *CURASP Der primäre ASP wird zum Auffinden dert Bibliothek verwendet. *SYSBAS Der System (ASP 1) und alle definierten Basis Benutzer ASPs (ASPs 2-32) werden zum Auffinden der Bibliothek durchsucht. Primäre oder sekundäre ASPs werden nicht durchsucht, auch wenn der Thread eine ASP Gruppe hat.. | ||||||||||||||||||||||||||||||
FORMAT | Das Format, in dem das Archiv erstellt wurde.
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CMPTYPE | Die Methode mit der das Archiv komprimiert werden soll. Die Auswahl ist abhängig vom gewählten Archivformat. Bei Verwendung des Sonderwerts *DEFAULT wird automatisch die Standardmethode anhand des Archivtyps ermittelt. Mögliche Sonderwerte für Tar, Ar und Cpio:
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DTATYP | Legt fest, welche Art von Dateien dem Archiv hinzugefügt werden sollen. *FILE *SPOOL | ||||||||||||||||||||||||||||||
INFS | Legt fest, aus welchem Dateisystem die Dateien ausgewählt werden. *DB2 *IFS | ||||||||||||||||||||||||||||||
FILE | Nur bei DTATYP(*SPOOL) Der Dateiname der Spooldatei oder einer der nachfolgenden Sonderwerte. *SELECT *generisch | ||||||||||||||||||||||||||||||
JOBNAM | Nur bei DTATYP(*SPOOL) Mit der Angabe eines qualifizierten Jobnamens können Sie die Selektion der zu archivierenden Spooleinträge weiter spezifizieren. Geben Sie hier einen bestehenden Jobnamen an, um nur Spooleinträge dieses Jobs zu archivieren. *ALL *CURRENT | ||||||||||||||||||||||||||||||
SPLNBR | Nur bei DTATYP(*SPOOL) Die Nummer des Jobs, der diese Spooldatei erstellt hat. | ||||||||||||||||||||||||||||||
USER | Nur bei DTATYP(*SPOOL) Der Name des Spooldatei-Eigners. | ||||||||||||||||||||||||||||||
OUTQ | Nur bei DTATYP(*SPOOL) Name der Ausgabewarteschlange(n), aus denen Einträge verarbeitet werden. *ALL | ||||||||||||||||||||||||||||||
FORM | Nur bei DTATYP(*SPOOL) Die Spooleinträge können auch nach Formularnamen selektiert werden. *ALL *STD | ||||||||||||||||||||||||||||||
USRDTA | Nur bei DTATYP(*SPOOL) Auch die Spoolangabe „Benutzerdaten" kann für die Selektion genutzt werden. *ALL | ||||||||||||||||||||||||||||||
STATUS | Nur bei DTATYP(*SPOOL) Mit dieser Angabe legen Sie fest, wie die Druckausgaben aufgrund ihres momentanen Status im System selektiert werden. *ALL *CLOSED *DEFERRED *SENDING *FINISHED *HELD *MESSAGE *OPEN *PENDING *PRINTING *READY *SAVED *WRITING | ||||||||||||||||||||||||||||||
DEVICE | Nur bei DTATYP(*SPOOL) Auch die Namen der Einheiten, auf denen die Druckausgaben ausgegeben werden sollen, sind zur Selektion verwendbar. *ALL | ||||||||||||||||||||||||||||||
PERIOD | Nur bei DTATYP(*SPOOL) Ist im Parameter Spooldatei *SELECT angegeben, so kann hier der Zeitraum der zu komprimierenden Spooldateien definiert werden. Der Zeitraum wird durch die Angabe einer Start- und Endzeit vorgegeben. Element 1: Startzeit. *FIRST Element 3: Endzeit. | ||||||||||||||||||||||||||||||
FRMPATH | nur bei INFS(*IFS) Der Name des Pfades im IFS-Dateisystems, aus dem Dateien gelesen und dem Archiv hinzugefügt werden sollen. Z.B. „/usr/usrlib/lib1". Trennzeichen zwischen den Pfaden ist ein einfacher Schrägstrich. Ein Trennzeichen am Ende der Pfadangabe wird nicht benötigt. | ||||||||||||||||||||||||||||||
FRMIFSFILE | nur bei INFS(*IFS) Der Name der zu verarbeitenden Eingabedatei im Eingabepfad. Durch Verwendung der Ersatzzeichen „*" und „?" können mehrere Dateien ausgewählt werden. * Ersetzt beliebig viele Zeichen im Dateinamen. ? Ersetzt genau EIN Zeichen im Dateinamen. | ||||||||||||||||||||||||||||||
NEWFILES | nur bei INFS(*DB2) Der qualifizierte Name der Dateien, die hinzugefügt werden sollen. *ALL Alle Dateien der Bibliothek werden ausgewählt. Bibliothek *LIBL *CURLIB Teildatei *ALL | ||||||||||||||||||||||||||||||
NEWFILEASP | Gibt den Namen der ASP-Einheit (ASP = Zusatzspeicherpool) an, auf der Speicher für die Bibliothek zugeordnet ist, die das Objekt enthält, das Verwendet werden soll (Parameter ARCFILE, NEWFILES). Befindet sich die Name Anmerkung: Um den Namen einer bestimmten ASP-Einheit (ASP = Zusatzspeicherpool) anzugeben, muss der Benutzer über die Benutzungsberechtigung (*USE) für alle ASP-Einheiten in der ASP-Gruppe verfügen. | ||||||||||||||||||||||||||||||
CREATE | Falls das angegebene Archiv noch nicht existiert, wird hier festgelegt, ob automatisch ein neues Archiv erstellt werden soll. *YES *NO | ||||||||||||||||||||||||||||||
REPLACE | Sollten die Dateien, die hinzugefügt werden sollen, bereits im Archiv existieren, so legt dieser Parameter fest, was mit den im Archiv vorhandenen Daten geschehen soll. Bei der Ermittlung bereits vorhandener Dateien ist der Parameter NAMEFMT () zu beachten. Die dort festgelegte Angabe bestimmt den Aufbau des Pfadnamens und damit den Namen, nach dem nach evt. bereits vorhandenen Einträgen im Archiv gesucht wird. *ADD *REPLACE | ||||||||||||||||||||||||||||||
NAMEFMT | Zur Bildung des Pfadnamens, der im Archiv eingetragen wird, können folgende Muster verwendet werden. Die Datei MYLIB/MYFILE (MYMEMBER) wird wie in diesen Mustern angegeben abgelegt. Die Auswahl des Musters richtet sich vor allem nach dem Zielsystem, auf dem Daten wiederhergestellt werden sollen: *FILE *MEMBER *NAMEFMT0 *NAMEFMT1 | ||||||||||||||||||||||||||||||
SPEED | Nur bei FORMAT(*GZ) oder COMPRESS(*GZ) i-effect kann den Algorithmus in 9 verschiedenen Stufen von „schnell und gering komprimiert" bis „langsam und hochkomprimiert" variieren. Bei Auswahl von 1 erreicht das Programm seine größte Geschwindigkeit, bei Auswahl von 9 die höchste Komprimierung, jedoch ist die Laufzeit des Programms hier deutlich länger. | ||||||||||||||||||||||||||||||
ARCENAME | Der oder die Einträge, die mit diesem Befehl im Archiv abgelegt werden sollen, erhalten ihren Eintragungsnamen aufgrund der hier vorgegebenen Einstellung. Entweder wird durch Angabe von *DEFAULT das im Parameter NAMEFMT () festgelegte Schema verwendet, um einen Eintragungsnamen aus dem Namen der Eingabedatei zu bilden, oder der Name wird in diesem Parameter benannt. *DEFAULT *NAMEONLY | ||||||||||||||||||||||||||||||
CRLFINSERT | nur bei INFS(*DB2) Während der Komprimierung kann i-effect® am Ende eines jeden gelesenen Datensatzes ein Zeilenvorschubsteuerzeichen einfügen. Wenn dieser Parameter mit *YES angegeben wurde, ergänzt i-effect® das Ende jedes gelesenen Datensatzes mit den Zeichen CRLF (carriage return - line feed (X'0D25')). Wird *NO angegeben, so erfolgt KEINE weitere Einfügung von Steuerzeichen. Diese Funktion kann erforderlich werden, wenn der Empfänger der Daten die Original-Satzstruktur der Datei wiederherstellen muss (Textdaten). In diesem Fall ist die Verwendung dieses Parameters mit *YES erforderlich. *YES *NO | ||||||||||||||||||||||||||||||
BLANKCOMP | nur bei INFS(*DB2) Zusammen mit dem Parameter „Zeilenumbruch einfügen" kann auch „Nachfolgende Leerzeichen unterdrücken" dazu verwendet werden, um die Daten vor der Komprimierung zu modifizieren. Sollen nachfolgende Leerzeichen eines Datensatzes nicht mit in die komprimierte Datei aufgenommen werden, so kann mit der Angabe von *YES erreicht werden, dass i-effect® diese Leerstellen entfernt. Bei gleichzeitiger Nutzung von CRLFINSERT(*YES) werden diese Leerstellen entfernt, BEVOR die Zeilenvorschubsteuerzeichen eingefügt werden. *YES *NO | ||||||||||||||||||||||||||||||
FRMCCSID | Die Angabe zur CCSID (Coded character set identification) der Quelldaten verwendet i-effect® zur Umsetzung der Zeichensätze während der Verarbeitung. Hierbei können sowohl EBCDIC- als auch ASCII-Zeichensätze angegeben werden. Sind Quell- und Ziel-CCSID identisch, erfolgt keine Umsetzung. *JOB 1-65535 | ||||||||||||||||||||||||||||||
TOCCSID | Die Angabe zur CCSID (Coded character set identification) der Zieldaten verwendet i-effect zur Umsetzung der Zeichensätze während der Verarbeitung. Hierbei können sowohl EBCDIC- als auch ASCII-Zeichensätze angegeben werden. Sind Quell- und Ziel-CCSID identisch, erfolgt keine Umsetzung. *JOB 1-65535 | ||||||||||||||||||||||||||||||
ENCRYPT | nur bei FORMAT(*ZIP) Der Parameter Verschlüsselung wird verwendet zur Ver- und Entschlüsselung von ZIP Archiveinträgen nach dem AES Standard. Hiermit können Einträge durch Eingabe eines bis zu 256 Bit langen Schlüssels gegen unbefugtes Einsehen geschützt werden. Ein derartig geschütztes Archiv kann ebenfalls von AES kompatiblen Anwendungen wie WinZip(R) V9 bearbeitet werden. *NONE CCSID des Kennworts Verschlüsselungsstärke | ||||||||||||||||||||||||||||||
PASSWORD | nur bei FORMAT(*SEVENZIP) Der Parameter Verschlüsselung wird verwendet zur Ver- und Entschlüsselung von 7z-Archiveinträgen. *NONE CCSID des Kennworts | ||||||||||||||||||||||||||||||
DELETE | Nach der Verarbeitung einer Datei kann auf Wunsch das Original gelöscht werden. *YES *NO | ||||||||||||||||||||||||||||||
NULLCOMP | Eine zu komprimierende Datei enthält u.U Füllzeichen mit der Wertigkeit X'00' am Dateiende. Dies geschieht z.B. durch eine Übertragung von Daten von anderen Systemen mittels FTP in das DB/2 Dateisystem der Power Systems. Es ist aber auch möglich, dass diese Zeichen zwingender Bestandteil der zu komprimierenden Daten sind. Mit diesem Parameter kann festgelegt werden, ob die eben beschriebenen Zeichen am Dateiende mit komprimiert werden sollen, oder nicht. Alternativ kann (dies ist für bestimmte Anwendungsfällen notwendig) die Anzahl an x'00'- Füllzeichen auch auf eine gerade Anzahl an Füllzeichen aufgefüllt werden. *ALLNULL *NONULL *EVENNULL | ||||||||||||||||||||||||||||||
ENTRYCCSID | Die CCSID (Coded character set identification) vom Eintragnamen kann mit diesem Parameter festgelegt werden, falls es zu Problemen bei der Erkennung kommt. Der Inhalt der Dateien ist davon nicht betroffen. *AUTO | ||||||||||||||||||||||||||||||
RCDLEN | Gibt die Länge (in Bytes) der Datensätze an, die unter die physische Datei. Ein Wert im Bereich von 1 bis 32766 Bytes für die Satzlänge angegeben werden. Die Standard Satzlänge ist 80 Bytes. | ||||||||||||||||||||||||||||||
SIZE | Gibt die anfängliche Anzahl der Datensätze in jeder Teildatei der Datei an, die Anzahl der Datensätze für jede Erweiterung, das zu der Teildatei hinzugefügt wird, und die Anzahl der Wiederholungen, in denen die Erweiterung automatisch angewendet wird. Die Anzahl der Datensätze für jede Teildatei wird als Gesamtanzahl der Datensätze angegeben, die dort abgelegt werdewn können (Inklusive gelöschte Datensätze). | ||||||||||||||||||||||||||||||
STMFCODPAG | Mit dem Parameter STMFCODPAG (Stream File Code Page) können Sie Folgendes festlegen die Art und Weise, wie i-effect Daten aus dem Format konvertiert, in dem sie gespeichert sind wird auf der iSeries (typischerweise EBCDIC) in einem geeigneten Format gehalten in die Stream-Datei (typischerweise ASCII). Sie können einen der speziellen Werte verwenden: *ISOASCII |
zum 7z-Format:
Wenn ein verschlüsseltes 7z-Archiv modifiziert wird durch das Hinzufügen (ADDARCHIVE) oder Löschen (DLTARCHIVE) eines Eintrags, dann ist das Archiv danach komplett entschlüsselt. Dies begründet sich damit, dass das komplette Archiv erneut geschrieben werden muss und das *ZIP Modul nur das Entschlüsseln, aber kein Verschlüsseln unterstützt.